Magna Mater


Oper*ette. Apokalypse.

ZEITRAUM: since 2021

Mal angenommen, die Welt, in der wir leben, würde seit Jahrhunderten von Frauen regiert: Jeder Krieg, jede wissenschaftliche Erkenntnis, jede Rede, jedes Stück Musik - Werke von Frauen! Was wäre das für eine Welt? Das Berliner Kollektiv für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore verwandelt die ewig geltenden Gesetze der männlichen Weltherrschaft in ein Matriarchat der Extreme und macht sie diesen Sommer zum Ausgangspunkt der dramatischen Stückentwicklung MAGNA MATER.

Zwei von Männern verfasste antike Stoffe über Frauen dienen dabei als Grundlage: die Operetten DIE SCHÖNE GALATHÉE von Franz von Suppé und LYSISTRATA von Paul Lincke. tutti d*amore dreht den Spieß gehörig um und erzählt diese Stoffe aus weiblicher Sicht. In MAGNA MATER durchläuft das in Lager separierte Publikum dabei einen systematischen Parcours aus Privilegien, Unterdrückung, Gewalt und Sexismus. Die Fronten verhärten sich. Ein Kompromiss scheint nicht in Sicht. Kann uns vielleicht nur eine Apokalypse vor uns selbst retten?

Mit MAGNA MATER widmet tutti d*amore dieser Frage einen gebührenden Abend im Berliner ZIRKUS MOND und lässt das Publikum dabei Teil eines apokalyptisch-dionysischen Festes werden.


Dauer: 2 h 30 min


Gina May Walter
SOPRAN
Stella Hanbyul Jeung
SOPRAN
Caroline Schnitzer
MEZZOSOPRAN
Ferdinand Keller
TENOR
Ludwig Obst
TENOR
Maria Solberger
SOUND DESIGN

Anna Weber
REGIE | KONZEPT
Tatjana Reeh
BÜHNE | KOSTÜM
Deborah Maier
DRAMATURGIE | TEXTFASSUNG
Elisa Künast
REGIEASSISTENZ
Maria Färber
ASSISTENZ BÜHNE/KOSTÜM
Fraser Bowers
TONTECHNIK
Yannis Hahnemann
LICHT

Angelika Wirth
KONZERTMEISTERIN
Lorenz Blaumer
Frauke Farwick
VIOLINE
Inga Sander
CELLO
Foley Carvalho
KONTRABASS
Raphael Salaün
FLÖTE
Yuriy Nepomnysahchyy
KLARINETTE
Sonja Engelhardt
HORN
Minhye Ko
SCHLAGWERK

Paul Heller
MUSIKALISCHE LEITUNG | ARRANGEMENT
Artschi Loyan
KORREPETITION
Heart Chor Berlin
Oh My Choir
CHOR
Danilo Timm
CHORLEITUNG

tutti d*amore GbR
PRODUKTION
Adi Brief
MITARBEIT PRODUKTION
Enrico Mina
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Zirkus Mond
PRODUKTIONSORT


Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur #takeaction sowie Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Kunst und Kultur.

In Kooperation mit: Heart Chor Berlin, Oh My Choir und Kostümkollektiv und Theaterhaus Mitte

Medienpartnerschaft mit: taz - die tageszeitung


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Magna Mater


Magna Mater


„[D]ie Truppe [wird] ihrem Credo gerecht, in die Jahre gekommenes Musiktheater einer rigorosen Frischzellenkur zu unterziehen.“

– Heiko Schon, Kultura Extra


"[T]his production [...] is a revelation. [...] [T]he young audience around me had absolutely no problem enjoying the old-fashioned Suppé and Lincke music. They sucked it up, because it was presented as ‘play’ and ‘fun,’ with a message and with a roughness that you’d never find in a regular theater or concert venue [...]. Here, a new generation has taken over [...]. [T]here can be a future for operetta, and operetta can be combined with everything, no matter how absurd or weird, as long as it remains entertaining."

– Dr. Kevin Clarke, Operetta Research Centre


Magna Mater

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© Matthias Pfänder


„ [...] ein Abend, der so intelligent um Ecken denkt und führt, dass, wenn der Schwindel sich legt, die Gedanken klarer sind als zuvor. So lustig-lieblich die Operettenmelodien kreisen, so heftig der Zorn derer, die hier den Ton angeben. [...] Ob gegen die Spaltung der Gesellschaft gar die in die Jahre gekommene Gattung Operette etwas ausrichten kann? [...] Dass die Künste vermögen, vereinfachende Aufteilungen in schwarz und weiß intelligent zu reflektieren, um so tiefer zum Nachdenken zu bewegen, hat dieser Abend allemal bewiesen.“

– Konstantin Parnian, Neue Musikzeitung


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© Cornelius Reitmayr